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DER NAME BETINA

Es gibt zwei Theorien über den Namen Betina. Allgemein anerkannt ist die Theorie, dass der Name Betina vom keltischen Wort „bet" stammt, was „Mund" bedeutet und den natürlich geformten Hafen von Betina beschreibt (oberes Bild). Dieser Hafen schützt die Schiffe vor dem Wind wie ein Mund. Dieser Name ist symbolisch - auch aus dem Grund da Betina als "der Mund der Šibenik Region" genannt wurde, und zwar wegen dem fruchtbaren Boden von Betina, reich vor allem an Oliven und Feigen, aber auch an Gemüse das die gesamte Region ernährt hat. Einer anderen Theorie nach stammt der Name Betina vom altkroatischen Wort „betina" was unterirdischer Wasserlauf bedeutet. Unterirdische Wasserläufe sind in Betina häufig, und in der Geschichte wurden viele Brunnen gebaut, die die Menschen mit Trinkwasser und mit dem Wasser für die Felder versorgt haben.

BETINA IN DER VERGANGENHEIT

Die Insel Murter ist die größte und dem Festland nächste Insel des Archipels von Šibenik. Die Insel wurde von alten Illyriern (Volk Liburni) noch zu vorhistorischer Zeit besiedelt. Die historische Kontinuität setzt sich in der Zeit der römischen Herrschaft fort, wovon auch die Überreste der römischen Siedlung Colentum zwischen Betina und Murter zeugen – in der Nähe des gemeinsamen Friedhofs, sowie die Überreste der Villa Rustica auf dem Gebiet Plitka Vala. Die Kroatien besiedeln die Insel in bedeutender Anzahl zwischen dem 8. und dem 9. Jahrhundert. Auf dem Gebiet Gradine in der Nähe von Colentum wurden altkroatische Gräber aus dem 9. Jhd. gefunden.

 

Betina wird in schriftlichen Dokumenten zum ersten Mal im 15. Jhd. erwähnt. Im 15. und im 16. Jhd. wird Betina von einer größeren Anzahl von Menschen vom Gebiet Vrana besiedelt - sie fanden hier von den Türken Zuflucht. Im Jahr 1678 leben in Betina 52 Familien und 350 Einwohner. Die größte Einwohnerzahl hat Betina im Jahr 1929 erreicht, als dort 1780 Einwohner gelebt haben.

  • Im Jahr 1514 beginnt der Meister Ivan Hrelić den Bau des Turmes auf dem hervortretenden Teil des Küstenstreifens von Betina, dem Festland zugewandt - dieser diente der Verteidigung gegen die Türken. Die Kirche des Hl. Franziskus stammt aus dem 15. Jhd. und wurde mehrmals in der Vergangenheit nachgebaut.
  • Im Jahr 1736 errichtet der barocke Baumeister Ivan Skoko die Kapelle rund um den großen Altar und Glockenturm, der über dem Ort dominiert – damit gibt er Betina den finalen Touch und zeitlose Schönheit. Der Sinn für Ästhetik und Raumordnung alter Einwohner Betinas ist am meisten in mediterraner Architektur des alten Stadtkerns sichtbar. Von der Spitze des Kaps Artić wo sich die Kirche des Hl. Franziskus befindet, erstreckt sich ein Netz alter Steingassen mit malerischen Häusern und Gewölben. Einige der Straßen sind immer noch mit Kieselsteinen bepflastert, was in Betina im 17 und 18 Jhd. üblich war. Wegen der malerischen Schönheit und dem gut erhaltenen Stadtkern steht der Ort unter Denkmalschutz.
  • Im Jahr 1790 wird die Alte Mole errichtet – ein Anlegeplatz für Schiffe.
  • Im Jahr 1842 wird nach dem Beschluss der Wiener Hofkommission für Wissenschaft in Betina die erste Schule mit kroatischsprachigem und italienischsprachigem Unterricht gegründet. Dies ist ebenfalls die erste Schule unter der Administration von Tisno. Im Jahr 1865 wird in Betina unter dem Einfluss des Kroatischen Volksaufschwungs offiziell der erste Dorflesesaal in Dalmatien unter dem Namen „Volkslesesaal" gegründet. Seine Gründer waren damals angesehene Einwohner Betinas: Šime Magazin, Joso Filipi, Ive Šandrić, Joso Bilić, Ante Bilić und Šime Bokan. Ende des 19 Jhd. wir der Kulturverein „Zora" gegründet – dieser befasst sich mit der Erhaltung des Kulturerbes von Betina und ist der älteste Verein dieser Art in der Gespanschaft Šibenik-Knin. Im Jahr 1902 wird der Verein Hrvatski Sokol von Roko Filipi und Ive Šandrić gegründet. Im Jahr 1930 wird dieser Verein aufgelöst.
  • Im Jahr 1950 wird der Segelclub „Žal" und im Jahr 1953 der Wasserballclub „Brodograditelj" gegründet.
  • Im Unterschied zu anderen Einwohnern dieser Gegend haben sich Betinas Einwohner überwiegend mit Handwerken beschäftigt, dem Schiffsbau und dem Schmiedehandwerk. In der ersten Hälfte des 18. Jhd. zieht Paško Filipi von Korčula nach Betina und gründet den Familienbetrieb für Schiffsbau.
  • Im Jahr 1740 wurde die Gajeta von Betina gebaut – ein robustes Schiff mit einem Lateinsegel, welches noch heute benutzt wird. Dieser Zeitraum gilt als Beginn des Schiffsbaus und des großen wirtschaftlichen Aufschwungs von Betina. Es muss betont werden, dass Betina zu ihren besten Zeiten sogar 27 Werften und 5 Schmiedebetriebe hatte. Die Familie Filipi aus Betina hat bedeutend die Entwicklung des Schiffsbaus in den Gespanschaften von Šibenik und Zadar beeinflusst. 1848 wird zu dieser Zeit eine große und moderne Werft gegründet, die heute noch aktiv ist und einer der wirtschaftlichen Hauptfaktoren in Betina ist.

 

 

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